Der miteinander leben e.V. ist seit über 50 Jahren in Köln-Sürth ein Ansprechpartner und Mitgestalter für inklusives miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Dabei hat er sich in seiner Entwicklung immer an den biographiebegleitenden Unterstützungsbedarfen der Menschen mit Behinderung orientiert und dabei die enge Verbindung zu den Menschen am Ort gesucht und gehalten. Aufgrund der älter werdenden Menschen in den Wohngemeinschaften des Vereins, deren Verrentung in den nächsten Jahren ansteht, soll die Erweiterung des bestehenden Jugendhauses Raum für ein sinnvolles tagestrukturierendes, inklusives Angebot auch für ältere Menschen geben. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Einbeziehung der Sürther Bürger, Vereine und Institutionen. Sie sollen aktiv an der inhaltlichen Ausgestaltung des Nutzungskonzept mit eigenen Ideen einbezogen werden.
Das schmale Baufeld neben dem Bestand wird mit einem rechteckigen Volumen belegt. Die Anbindung an den Bestand erfolgt mit einer durchlässigen Pergola. Der Grundriss ist eine Abfolge von fünf Räumen die sich unterschiedlich schalten lassen um eine größt mögliche Nutzungsoffenheit zu erreichen. Jeder Raum ist durch ein eigenes Deckenfeld bestimmt. Das Bauwerk wird in Holzbauweise errichtet.
Realisierung: 2020-
Mitarbeit: Johann Eckartz, Adrian Heints, Roman Janknecht, Niklas Thelen, Wolfgang Zeh
Freiraum: Thomas Knüvener, Architekturlandschaft
Auftraggeber: miteinander leben e.V.